Wann feierst du dein Laubhüttenfest?

(vgl. 3. Mose 23,39-43)

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Einleitung

Wer feiert schon nicht gerne? Wir wohl alle. Und wisst ihr was, Gott auch! Wer das nicht glaubt, soll einmal das Kapitel 23 in 3. Mose lesen. Da gibt Gott den Israeliten Anweisungen, wann welches Fest wie gefeiert werden soll. Da wird vom feierlichen Sabbat, Erntefest, Versöhnungstag und am Ende vom Laubhüttenfest gesprochen. Im heutigen Input möchte ich nur aufs Laubhüttenfest ein-gehen. Denn auf einer Weise steht dieses Fest auch ganz eng mit uns als Christ in Zusammenhang. Doch bevor ich auf dieses eingehe, hören wir uns den Text aus 3. Mose 23,33-43 an.

Hauptteil (Neues Leben-Übersetzung):

Das Laubhüttenfest (3. Mose 23,33-43)

33 Und der Herr sprach zu Mose: 34 „Gib den Israeliten folgende Anweisungen: Am 15. Tag des siebten Monats soll das Laubhüttenfest beginnen. Ihr sollt es sieben Tage lang für den Herrn feiern. 35 Haltet am ersten Tag, an dem eure alltägliche Arbeit ruhen soll, eine heilige Festversammlung ab. 36 An jedem der sieben Festtage sollt ihr für den Herrn ein Opfer auf dem Altar verbrennen. Am achten Tag sollt ihr euch erneut zu einer heiligen Festversammlung einfinden und für den Herrn ein Opfer darbringen. Auch an diesem Tag sollt ihr keiner Arbeit nachgehen. … 39 Ab dem 15. Tag des siebten Monats, wenn ihr die gesamte Ernte des Landes eingebracht habt, sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den Herrn feiern. Der erste Tag und der achte Tag des Festes sollen Tage vollkommener Ruhe sein.

40 Am ersten Tag sollt ihr schöne Früchte von euren Bäumen sammeln und Palmwedel, Zweige von Laubbäumen sowie Weidenruten zusammentragen. Feiert dann sieben Tage lang fröhlich vor dem Herrn, eurem Gott. 41 Jedes Jahr im siebten Monat sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den Herrn feiern. Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer. 42 Während dieser Woche sollt ihr in Laubhütten wohnen! Alle Israeliten sollen in Laubhütten wohnen. 43 Das soll die Generationen nach euch daran erinnern, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen liess, als ich sie aus Ägypten geführt habe. Ich bin der Herr, euer Gott.“

Schluss

Das Laubhüttenfest hat also zwei Funktionen: Erstens soll es ein Erntedankfest sein. Schon rein deshalb sind Freude und Dank mit der Feier dieses Festes verbunden. In 5. Mose 16,13-15 (LUT) steht hierzu: „13 Das Laubhüttenfest sollst du halten sieben Tage, wenn du eingesammelt hast von deiner Tenne und von deiner Kelter, 14 und du sollst fröhlich sein an deinem Fest, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deiner Stadt sind.

15 Sieben Tage sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest halten an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen in deiner ganzen Ernte und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.“ Dieses Fest gilt also allen im Volk lebenden, sogar den Ausländern! Jeder soll in den Genuss dieses Festes kommen, auch Arbeiter und Angestellte – niemand soll arbeiten müssen, sondern feiern!

Zweitens soll es die Israeliten an den Auszug aus Ägypten und die 40 Jahre der Wüstenwanderung erinnern. Gott liess sie in dieser Zeit in Laubhütten wohnen. Zum Wort „Hütte“ steht im Lexikon zur Bibel (Seite 966): „Die Hütte ist dabei Sinnbild des Schutzes des Herrn“ (vgl. Psalm 27,5 und 31,21 und Jesaja 4,6) und das haben sie ja auch in mannigfaltiger Weise erfahren.

Wir erkennen, dieses Laubhüttenfest ist ein Fest für die ganze Familie, ja für alle! Dazu dient es der erneuten Hingabe an Gott, sei es zum Dank für die Ernte oder als Erinnerung für seine Fürsorge. An irgendeinem Zeitpunkt unseres Lebens hat Gott auch uns aus Ägypten geführt. Seither befinden auch wir uns in diesem Leben auf einer Wanderschaft. Dabei ist das einzige Beständige Gott selbst, der mit seinem Volk gehtund zu dem wir als nichtjüdische, aber eingepfropfte Gläubige ebenfalls angehören! Wie die Israeliten damals, brauchen auch wir und unsere Familien Feierrituale, um unseren Glauben zu erneuern und ihn an unsere Kinder oder anderen Menschen weiterzugeben.

Gerade deshalb sollten wir nebst den üblichen christlichen Feiertagen, zusätzlich andere besondere Tage auswählen und diese fröhlich feiern. Dies mit der Absicht, um uns wieder einmal ganz bewusst Gottes Güte und Gnade ins Gedächtnis zu rufen. Warum beispielweise nicht der Tag, an dem Gott uns persönlich aus unserem Ägyptenland – sprich vom Reich des Feindes ins Reich Gottes, geführt hat? Wann also steigt bei dir das nächste Gedenkfest? Amen.

Bibeltext aus 3. Mose 23,33-43: Das Laubhüttenfest

Luther 1984 Übersetzung (LUT): Das Laubhüttenfest

33 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 34 Sage zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Laubhüttenfest für den HERRN, sieben Tage lang. 35 Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 36 Sieben Tage sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am achten Tage sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem HERRN darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 37 Das sind die Festzeiten des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, um dem HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, ein jedes an seinem Tage, 38 abgesehen von den Sabbaten des HERRN und euren andern Gaben und Gelübden und freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.

39 Am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes einbringt, sollt ihr ein Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist Ruhetag und am achten Tage ist auch Ruhetag. 40 Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, 41 und sollt das Fest dem HERRN halten jährlich sieben Tage lang. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, dass sie im siebenten Monat so feiern. 42 Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, 43 dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.

Neues Leben Übersetzung (NLÜ): Das Laubhüttenfest

33 Und der Herr sprach zu Mose: 34 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: `Am 15. Tag des siebten Monats soll das Laubhüttenfest beginnen. Ihr sollt es sieben Tage lang für den Herrn feiern. 35 Haltet am ersten Tag, an dem eure alltägliche Arbeit ruhen soll, eine heilige Festversammlung ab. 36 An jedem der sieben Festtage sollt ihr für den Herrn ein Opfer auf dem Altar verbrennen. Am achten Tag sollt ihr euch erneut zu einer heiligen Festversammlung einfinden und für den Herrn ein Opfer darbringen. Auch an diesem Tag sollt ihr keiner Arbeit nachgehen. 37 Das sind die vom Herrn festgesetzten Feste. An diesen Tagen sollt ihr heilige Festversammlungen einberufen, um Opfer für den Herrn auf dem Altar darzubringen – Brand- und Speiseopfer, Schlacht- und Trankopfer -, so wie sie für jeden Tag vorgeschrieben sind.

38 Dazu kommen noch die regelmäßigen Sabbattage des Herrn und eure persönlichen Gaben, die ihr dem Herrn als Erfüllung eines Gelübdes oder freiwillig darbringt. 39 Ab dem 15. Tag des siebten Monats, wenn ihr die gesamte Ernte des Landes eingebracht habt, sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den Herrn feiern. Der erste Tag und der achte Tag des Festes sollen Tage vollkommener Ruhe sein.

40 Am ersten Tag sollt ihr schöne Früchte von euren Bäumen sammeln und Palmwedel, Zweige von Laubbäumen sowie Weidenruten zusammentragen. Feiert dann sieben Tage lang fröhlich vor dem Herrn, eurem Gott. 41 Jedes Jahr im siebten Monat sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den Herrn feiern. Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer. 42 Während dieser Woche sollt ihr in Laubhütten wohnen! Alle Israeliten sollen in Laubhütten wohnen. 43 Das soll die Generationen nach euch daran erinnern, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten geführt habe. Ich bin der Herr, euer Gott.´«

Einheitsübersetzung (EÜ):

Das Laubhüttenfest

33 Der Herr sprach zu Mose: 34 Sag zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist sieben Tage hindurch das Laubhüttenfest zur Ehre des Herrn. 35 Am ersten Tag, einem Tag heiliger Versammlung, dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten. 36 Sieben Tage hindurch sollt ihr ein Feueropfer für den Herrn darbringen. Am achten Tag habt ihr heilige Versammlung und ihr sollt ein Feueropfer für den Herrn darbringen. Es ist der Tag der Festversammlung; da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten.

Schlussbemerkung

37 Das sind die Festzeiten des Herrn, die ihr als Tage heiliger Versammlung ausrufen sollt, dazu bestimmt, für den Herrn Feueropfer, Brandopfer, Speiseopfer, Schlachtopfer und Trankopfer darzubringen, dem jeweiligen Tag entsprechend, 38 abgesehen von den Sabbaten des Herrn und abgesehen von euren Geschenken, den gelobten und freiwilligen Gaben, die ihr dem Herrn gebt.

Einzelbestimmung für das Laubhüttenfest

39 Am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes erntet, feiert sieben Tage lang das Fest des Herrn! Am ersten und am achten Tag ist Ruhetag. 40 Am ersten Tag nehmt schöne Baumfrüchte, Palmwedel, Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden und seid sieben Tage lang vor dem Herrn, eurem Gott, fröhlich! 41 Feiert dieses Fest zur Ehre des Herrn jährlich sieben Tage lang! Das gelte bei euch als feste Regel von Generation zu Generation. Ihr sollt dieses Fest im siebten Monat feiern. 42 Sieben Tage sollt ihr in Hütten wohnen. Alle Einheimischen in Israel sollen in Hütten wohnen, 43 damit eure kommenden Generationen wissen, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten herausführte. Ich bin der Herr, euer Gott.