Beispielinput: Das verlorene Schaf

Gerne stelle ich Ihnen in den kommenden Monat eine Reihe von möglichen Inputs für die Gebetstreffen zur Verfügung. Anbei finden Sie den Input vom November 2015 mit dem Thema „das verirrte/verlorene Schaf“ (Matthäus 18,12-14).

Einleitung

Wem ist das nicht auch schon passiert, dass er/sie die Orientierung verloren hatte und so den richtigen Weg verpasste und in Folge dessen in die falsche Richtung lief? Und plötzlich fühlt man sich in einer solchen Situation verirrt und alleine. Doch nicht selten kommt jemand oder etwas in einer solchen Situation zur Hilfe und man findet den richtigen Weg wieder. Um verirren bzw. verloren geht es auch im heutigen Text, wovon interessant zu wissen ist, dass das Antonym (Gegenteil von Synonym) von verlieren, gewinnen ist! Ich glaube, wir werden schnell verstehen, warum aus Verlieren ein Gewinn wird, wenn wir uns nachfolgende Worte Jesus anhören.

Hauptteil (aus der Einheitsübersetzung)

Matthäus 18,12-14: Das Gleichnis vom verirrten Schaf 12 Was meint ihr: Wenn jemand hundert Schafe hat und eins von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf der Bergweide zurück und macht sich auf den Weg, um das verirrte Schaf zu suchen? 13 Und ich sage euch: Wenn er es findet, freut er sich über das eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen gering Geachteten verloren geht.

Schluss

Beim Zuhören der Einleitung haben wir vielleicht daran gedacht, dass wir uns einmal in einer Stadt, im Wald oder auf einer Wanderung verirrt haben und uns jemand oder etwas geholfen hat, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Wie wir aus dem Text hören konnten, gibt es auch im geistlichen Sinne ein verirrt und verloren sein. Das dauert so lange an, bis Jesus an unsere Herzenstüre klopft und wir ihm Einlass gewähren. Dann werden wir in sein Reich aufgenommen, die Erlösung erfahren und im Himmel gibt es ein grosses Freudenfest (vgl. Offenbarung 3,20: Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen, und wir werden miteinander essen – ich mit ihm und er mit mir.).

Bis dies aber soweit kommen konnte, war jemand oder auch mehrere Personen da, die sich vor Jesus Gnadenthron mit beten für uns eingesetzt haben. Oder mit anderen Worten, es waren die 99 Schafe, die gebetet haben, dass uns Jesus findet! So lasst uns heute zusammen dasselbe tun. Aus diesem Grund habe ich ein Blatt vorbereitet, auf dem ihr die Vornamen, Namen von „verirrten/verlorenen Schafen“ aufführen könnt. Wir werden am Ende unseres Treffens, vor dem abschliessenden Vaterunser, gemeinsam für diese Personen beten. Amen.

Bibeltext aus Matthäus 18,12-14: Das verirrte/verlorene Schaf

Luther 1984 Übersetzung (LUT): 

Vom verlorenen Schaf 12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und wenn es geschieht, dass er’s findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 So ist’s auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.

Neue Genfer Übersetzung (NGÜ): 

Das Gleichnis vom verirrten Schaf 12 Was meint ihr: Wenn jemand hundert Schafe hat und eins von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf der Bergweide zurück und macht sich auf den Weg, um das verirrte Schaf zu suchen? 13 Und ich sage euch: Wenn er es findet, freut er sich über das eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen gering Geachteten verloren geht.«

Einheitsübersetzung (EÜ):

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf 12 Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte? 13 Und wenn er es findet – amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

Neues Leben Übersetzung (NL): 

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf 12 »Wenn ein Hirte hundert Schafe hat, und eines läuft weg und verirrt sich, was wird er wohl tun? Wird er nicht die neunundneunzig anderen stehen lassen und in die Berge gehen, um das verirrte Schaf zu suchen? 13 Und wenn er es findet, wird er sich ganz sicher mehr darüber freuen als über die neunundneunzig, die nicht fortgelaufen sind. 14 Genauso ist es nicht der Wille meines Vaters, dass auch nur eines von diesen Kindern verloren geht.

Gerne können Sie den Input auch als pdf herunterladen.